Über Mich

Mein Name ist Nicola Streifler. Hauptberuflich bin ich Clown. Meine Clownseinsätze als Hella Propella sind vielfältig. Sie reichen von Konferenzbegleitungen über Feste, Sterbebegleitungen bis hin zu Beerdigungen.

Einmal als im Mai 2011 das 50zig jährige Bestehen der Justizvollzugsanstalt Detmold gefeiert wurde, besuchte ich als Hella Propella die Insassen der JVA-Detmold. Das war herausfordernd, sehr lustig, verrückt, zauberhaft, bewegend, berührend, schön – sehr sinnvoll.

Generell ist Hella Propella regelmäßig im Einsatz in Medizin und Pflege für den Lachen hilft e.V. Momentan fokussiert sie mit ihren Kolleg:innen die Clownsbegegnungen mit geflüchteten Menschen.

Zusammen mit Julia Gotzmann bin ich geschäftsführender Vorstand und künstlerische Leitung des Lachen hilft e.V..

Bei Veranstaltungen oder in Interviews spreche ich oft für unseren Verein und über die Inhalte unserer Arbeit.

Sehr gern gebe ich Clownsworkshops, -coachings und Humorseminare.

Als clowneske Referentin halte wissenschaftlich fundierte Vorträge zum Thema Gesundheitsförderung durch Humor, Lachen und Heiterkeit namens ernsthaft heiter.

Die theaterpädagogische Arbeit liebe ich sehr, jedoch blieb seit 2014 keine Zeit mehr dafür. Für mein letztes Projekt arbeitete ich gemeinsam mit Julia Gotzmann biografisch mit Oberschüler:innen des Leonardo Da Vinci Campus`s Nauen. Bei der Aufführung wuchsen sie über sich hinaus.

2005 erhielt ich das Zertifikat Theaterpädagogik der LAG Spiel und Theater NRW e.V..

2004 kam mein Sohn Oskar zur Welt. Bis dahin spielte ich in mehreren Straßentheatergruppen und arbeitete in vielen verschiedenen theaterpädagogischen Projekten.

Studiert habe ich Patholinguistik an der Uni-Potsdam und Klinische Linguistik an der Uni-Bielefeld. 2004 erhielt ich den Abschluss Magister Artium, absolvierte 2002/03 ein praktisches Jahr als Sprachtherapeutin im Bereich der Neurologischen Rehabilitation in der Aatal Klinik Bad Wünnenberg. Seitdem „bin ich“ Sprachtherapeutin für hirnorganisch bedingte Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen. Meine Magisterarbeit widmete ich dem Thema „Humor, Lachen und Clownerie als therapeutische Mittel für Aphasiker“

Bis 2008 lebte ich 10 Jahre in Bielefeld und war genauso lange Teil der afrikanischen Trommelgruppe Waka. Daraus ging mein geliebtes Trio Bambaya hervor, in dem wir afrikanisch sangen, trommelten und tanzten. Ich trommelte in einer Samba-Gruppe und übernahm Gesang-, Percussion- und Klarinettenparts in einer Rio-Reiser-Cover-Band. Perfekt waren wir nicht, aber trotzdem wurden es schönste Konzerte.

2002 gründete ich die Klinikclowninitiative Dr. Clown mit. Von da an bilde ich mich bezüglich der Klinikclownerie kontinuierlich fort. Siehe Clownswerdegang…

2001 starb meine Mutter nach langer Krankheit. Gemeinsam mit Familie und Freunden begleiteten wir sie voller Liebe und mit aller verfügbaren Zeit.

2002/´01 erarbeitete ich zusammen mit einer Kunsttherapeutin und meiner afrikanischen Trommelgruppe „Waka“ über ein Jahr mit Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen mein theaterpädagogisches Abschlussprojekt „Schlaya Maya“. Es mündete in zwei bezaubernden Aufführungen in der Theater-Werkstatt Bethel.

2000 überraschte mich mein Clown bei einer Clownsfortbildung von Eliza Schulz innerhalb der theaterpädagogischen Ausbildung. Eine Woche später traute ich mich zum ersten mal mit zwei Clownsfreunden als Propelli auf eine kleine Bühne bei dem 30. Geburtstag eines Freundes.

Während des Studiums in Potsdam 1994 – 1998 lernte ich autodidaktisch Klarinette und wurde Spielerin in einer Impro-Theatergruppe.

Nach dem Abitur 1993 in Strausberg absolvierte ich ein Freiwilliges Soziales Jahr mit ökologischer Orientierung beim Familienentlastenden Dienst in Strausberg und Umgebung. Dort gestaltete ich die Freizeit für Menschen mit Behinderung kreativ, künstlerisch und kulturell mit.

1990-1993 EOS in Strausberg, 1981-1990 POS in Fredersdorf, 1983/84 für ein Jahr Internat und Schule in Frankfurt/Oder, vor Schulbeginn Kindergarten und -grippe in Fredersdorf und Neuenhagen bei Berlin.

Als Kind und Jugendliche war ich erfolgreich in Schule und Sport, 1988 DDR-Meisterin im Judo, liebte aber auch das Theaterspielen und übernahm tragende Rollen in Schultheaterstücken als Jugendliche 1987 Romeos Julia oder als Grundschülerin 1983 den undankbaren, bösen Zwerg von Schneeweißchen und Rosenrot.

Geliebt hab ich meine Flöte und das Träumen vom Eiskunstlaufen.

1982-89 Judo und 1981-82 Turnen beim ASV Strausberg, 1980-81 russisches Ballett in Berlin

1975 kam ich auf die Welt in Strausberg bei Berlin.

© 2024 Nicola Streifler | Ernsthaft Heiter